Beschreibung |
Die Stimme stockt, ein Räuspern, ein tiefes Einatmen: O-Töne erzählen uns viel mehr, als das, was mit Worten gesagt wird. Durch Stimmklang, Brüche, Geräusche, akustische Situationen, Pausen. Wir wollen uns ein Semester lang dem künstlerischen Erzählen mit O-Tönen widmen. Auf der Basis von im Kurs aufgenommenen O-Tönen wollen wir gemeinsam eine Feature-Serie konzipieren und produzieren. Darin liegen auch politische Fragen: Wer und welche Stimmen sind hörbar, und welche nicht?
Inhaltlich fokussieren wir uns auf die Nachwendezeit in Weimar: Wie hat sich Weimar in den 90ern verändert? Welche Orte waren damals wichtig, welche sind es heute? Wie haben sich Grenzen, Übergänge, Zentren verschoben? Und wie kann das hörbar gemacht werden?
Wir werden gemeinsam Features hören, Interviewtechniken ausprobieren, Zeitzeug*innen-Interviews führen, diese gemeinsam analysieren, Orte besuchen, Interview-Schnipsel anordnen und schließlich gemeinsam eine Feature-Serie produzieren.
Das Fachmodul findet in Kooperation mit dem Seminar ”Weimarer Orte erzählen vom Umbruch” (Architektur und Urbanistik) statt, mit dem gemeinsam fünf Seminartermine, sowie die Abschlusspräsentation stattfinden. |