Beschreibung |
Muskeln, Haut, Haare, Körpermodifikationen ... Körperkulte gibt es seit Jahrtausenden. Viele, die in den letzten Generationen verpönt waren, sind heute angesagt: Wissenschaftlich feingetunte, gesunde Powerernährung und der Gang ins Gym sind nicht nur salonfähig geworden, sondern fast Standard für alle Geschlechter. Gern 4 mal in der Woche zu Powerbeats. Galt weibliche Körperbehaarung lange als "unfein", wird sie heute wieder normalisiert. Ganzkörper-Tattoos, Extreme Körperverformungen, die sogar durch Implantate wie Stirnhöcker, durch gespaltene Zungen oder vergrößerte Hintern erreicht werden gehören zum Spektrum – und dies sind nur einige Beispiele. Jeder Körperkult, jede Körperkultur hat ihre eigene Szene, ihre eigenen Codes und Narrative. Viele wollen auffallen, da hilft es extrem zu sein. Insbesondere im Kontext der Sozialen Medien, wo Influencer*innen mit ihren Körperbildern einerseits Selbstvermarktung betreiben oder problematische Trends setzen, andererseits aber auch tradierte Körperbilder hinterfragen.
In „My Body My Building” wollen wir diese Entwicklungen einordnen, das ein oder andere Selbstexperiment einstreuen, Szenen multimedial porträtieren, informationsgrafisch aufarbeiten, alternative Gyms, Studios oder selbsterfundene Körperkonzepte darstellen und bewerben. Präsentations- und Kreativitätstechniken werden Bestandteil des Programms sein.
Ort der Veranstaltung: Marienstraße 1b R 305
Zusätzlicher Pflichttermin (Bestandteil des Kurses):
Do, 14.11.24 von 15–19 Uhr Workshop "KI-nchen" im Gaswerk (Schwanseestraße 92, 99427 Weimar)
Fr, 15.11.24 von 15–19 Uhr Workshop "KI-nchen" im Gaswerk (Schwanseestraße 92, 99427 Weimar)
Bitte beachten Sie die entsprechende Studienordnung. |