Neben genialen Inspirationen und künstlerischem Talent ist die Audioproduktion auch einfach Handwerk: Was möchte ich überhaupt in die Welt bringen? Wie erzähle ich mit Sound? Wie verfasse ich ein Exposé, wie ein Skript oder adaptiere bereits vorhandene Literatur? Und wie bekomme ich meine Interviewpartner an die Strippe? Wie gehe ich mit Sprecher*innen um und was muss ich bei den Aufnahmen bedenken?
Wie krieg ich dann den Sound in eine Erzählung und Dramaturgie? Und wie bekommt mein Stück am Ende den richtigen Flow, die gute Mischung aus den verschiedenen Sound-Ebenen?
Ob Feature, Hörspiel, Klangkomposition, Audiowalk oder performativem Sound-Event: überall folgen wir einem ähnlichen Produktionsprozess. Alle, die irgendwann ein größeres Stück allein als freies Projekt oder Abschlussarbeit wagen wollen, müssen einmal durch die Schule am Kleinformat.
Wir versuchen uns im Semester an der Kurzform (max. 15-20 Minuten) und erlernen dabei das nötige Handwerk, das 1mal1 der Audioproduktion. Für schon höhere Semester im Bachelor oder Master, die das Kleinformat schon hinter sich haben, ist auch die Betreuung von freieren und größeren Arbeiten möglich.
Bitte mit einem kurzen Motivationsschreiben mit Nennung der Vorkenntnisse und mit Exposé des Vorhabens oder der Idee, einem bereits vorhandenen Text oder (bei Feature/Komposition) des O-Ton-Materials bei nathalie.singer@uni-weimar.de und melanie.birnschein@uni-weimar.de bis zum 13.10.24 anmelden.
Die Veranstaltung findet in vier Blöcken statt und beinhaltet ev. eine Exkursion. Die Schauspielerin Henriette Schmidt wird uns in begleitenden Workshops bei der Schauspielführung unterstützen und in Kooperation mit dem Fachmodul ”Vom Text zum Klang” werden mit Schauspieler*innen gemeinsame Produktionswochen geplant. Daher wird die parallele Belegung der Fachmodule „Vom Text zum Klang” oder ”Audiobaukasten I Spezialkurs: Mixing und Mastering” empfohlen. |