Ziel des Seminars ist es, den Zugriff auf vorgefundenes Material und Ästhetik in der künstlerischen Praxis zu schärfen. Ob Sperrholz, Gartenerde oder Jeans, selbst das allgegenwärtigste Material ist Träger von Geschichte und sozialen Implikationen, die bewusst eingesetzt oder künstlerisch hinterfragt werden können. Indem wir Skulptur als Methode verstehen, um die physische Welt zu reflektieren, suchen wir nach Strategien, mit Referenzen zu Alltagsästhetik zu arbeiten und dadurch Bedingungen der Gegenwart begreifbar zu machen.
Das Seminar besteht aus einem Mix aus künstlerischen Positionen, Kunstdiskurs, angewandter Theorie, der Durchführung einer eigenen Feldstudie zu Oberflächen, dem Entwickeln und überzeugenden Pitchen neuer Ideen, sowie dem gemeinsamen Kuratieren einer Ausstellung.
Verpflichtender Teil des Kurses ist eine Exkursion nach Hamburg vom 06. bis 08.12., wo wir verschiedene Institutionen besuchen und Ausstellungen mit geschärfter Wahrnehmung diskutieren. Reise- und Übernachtungskosten können teilweise übernommen werden.
Die Sprache (Englisch oder Deutsch) passen wir den Bedürfnissen der Teilnehmenden an. Das Seminar findet in der Regel zweiwöchentlich statt, die genauen Termine werden in der ersten Sitzung am 21.10. bekannt gegeben. |