An der Fläche gemessen ist das Wohnen die wichtigste stadtbildende Funktion; für Architektur und Städtebau ist es zudem das häufigste Auftragsfeld. Dennoch begegnen wir oft einer sehr simplen Vorstellung davon, was die Wohnnutzung beinhaltet, wie der Wohnungsmarkt funktioniert und inwiefern die Wohnungsversorgung der maßgebliche Beweggrund für die Wohnungspolitik ist. Oft wird nur der Wohnungsneubau als relevant erachtet – obwohl Umbau und Sanierung als Betätigungsfeld für Architekt:innen und Planer:innen seit Jahrzehnten stetig bedeutsamer wird und obwohl die Bestandspolitik das für die Wohnungsversorgung maßgebliche Feld ist.
Die Vorlesung führt überblicksartig in verschiedene Felder der Stadtentwicklung und Wohnungsversorgung ein und wird durch Gastvorträge ergänzt. Auch die Entwicklung ländlicher Räume wird im Semester wiederkehrend behandelt werden. Der Wandel des Wohnbegriffs etwa durch die Einbeziehung des Wohnumfelds und Veränderungen der Arbeitswelt und Lebensbedingungen wird beispielhaft nachvollzogen. Einige theoretische Bezüge sowie die Sichtung ausländischer Beispiele werden die Mechanismen der Wohnungsversorgung und Stadtentwicklung verständlicher machen.
Die Prüfungsmodalitäten werden zu Beginn des Semesters bekanntgegeben. Veranstaltungssprache ist deutsch, Nicht-Muttersprachler*innen sind dennoch herzlichst ermutigt teilzunehmen.
Die Veranstaltung beginnt erst am 9.04.2025 |