Kostendruck, bautechnische Normen und steigende Standardisierungen zwingen zu viel Disziplin und einer „Ökonomie der Mittel“ im architektonichen Entwurf. Innerhalb dieser engen Spielräume arbeitet eine junge Generation von Architekten in Frankreich an einer „realistischen“ Architektur, die sich wieder vor allem auf die Struktur und die Konstruktion bezieht. Die Bautechnik an sich wird wieder zum gestaltprägenden Thema, auch in den Fassaden.
Anbetracht eines Entwurfes im Großraum von Paris wollen wir uns vor diesem Hintergrund wollen fragen, welche gestaltprägenden Elemente und Mittel prägen die Anmutung der Fassaden? Welche Fern- und Nahwirkung erzeugt die Fassadengestaltung? Welches Verhältnis haben dabei Abstraktion und Detaillierung? Wie wirkt die Fassade in den Raum sowohl nach außen, als auch nach innen?
Wir arbeiten mit ausgewählten Beispielen an denen man einen besonderen Umgang in der Konstruktion und Materialisierung betrachten kann und forschen gemeinsam an eigenen Ansätzen eine Fassade zu gestalten und im Detailmaßstab auszuarbeiten.Nach der Analyse entstehen eigene Detailideen eines Fassadenausschnitts, Materialien und Techniken können im kleinen Maßstab probiert und erforscht werden.
Das Seminar soll eine gemeinsame Detailsammlung entstehen lassen, die eine Basis für die Bearbeitung des jeweils eigenen Entwurfes sein kann. |