Beschreibung |
In der Wissenschaftssprache können „Quellen”, je nach wissenschaftlicher Disziplin, sehr unterschiedliche Objekte oder Kontexte bezeichnen. Geologen und Hydrologen finden Quellen an bestimmten Orten in der Natur, Philologen und Historiker finden sie in Archiven und Bibliotheken. Das Seminar soll eine Brücke zwischen diesen Disziplinen schlagen im Sinne der „Diagonalwissenschaft”, wie sie der französische Theoretiker Roger Caillois im Geiste des Surrealismus konzipiert und u.a. im Bereich der Geologie, der Gesteine und Gesteinsbildungen praktiziert hat. Dies Vorgehen hat in jüngster Zeit wieder verstärkte die Aufmerksamkeit der Kultur- und Medienwissenschaft auf sich gezogen. Anhand von Theorietexten und praktischen Erprobungen steht das Konzept auch im Seminar auf dem Prüfstand. |