In diesem interdisziplinären und interuniversitären Modul geht es darum, die Herausforderungen digitaler Informations- und Kommunikationsräume zu identifizieren und kritisch zu hinterfragen, wie globale Plattformen und der öffentlich-rechtliche Rundfunk (ÖRR) darauf reagieren können. Ziel ist es, konkrete Lösungsvorschläge zu erarbeiten, die auf der summaery präsentiert und mit Vertreter:innen des ÖRR diskutiert werden können.
In der Vorlesung werden u.a. grundlegende Aufgaben und Ziele des ÖRR vermittelt und seine Bedeutung für die demokratische Meinungsbildung in der Medien- und Plattformlandschaft untersucht. Aktuelle Herausforderungen wie die Fragmentierung der Mediennutzung, algorithmisch gesteuerte Informationsflüsse sowie die Verbreitung von Fake News und Desinformation stehen dabei ebenso im Fokus wie die Rolle und Initiativen des ÖRR. Im praxisorientierten Begleitkurs analysieren die Studierenden in Begleitung der Lehrenden digitale Informations- und Kommunikationsräume, bewerten bestehende Strategien des ÖRR - von Social-Media-Maßnahmen bis zu neuen journalistischen Formaten - und entwickeln eigene Lösungsansätze sowie bestehende Formate weiter. Durch Gruppenarbeit, Coaching und wissenschaftliche Reflexion setzen sie sich intensiv mit der Zukunft des ÖRR auseinander.
Vorträge und Diskussionen mit Expert:innen aus der Praxis sowie eine Exkursion bieten zusätzliche Impulse. Die Ergebnisse der studentischen Projekte werden auf der summaery 2025 in einer Werkschau präsentiert und in einer Podiumsdiskussion mit Akteuren des ÖRR kritisch reflektiert.
Die Lehrveranstaltung wird in Kooperation mit der Universität Erfurt durchgeführt und von Jun.-Prof. Dr. Jürgen Rösch, Dr. Markus Seifert und Maxi-Josephine Rauch gestaltet. Die Termine finden abwechselnd in Weimar und Erfurt statt. |