Beschreibung |
Der Wiener Architekt Anton Brenner (1896–1957) ist wenig bekannt, dabei verdient der Beitrag, den er in seiner Zeit zum Kleinwohnungsbau geleistet hat, noch heute Beachtung. Denn Brenner sucht Wege, um auch kleine Wohnungen räumlich so zu ordnen und durchzugestalten, dass sie trotz geringer Fläche nichts vermissen lassen. Und diese Recherche scheint heute aktueller denn je.
Brenner erprobt dazu ausgefeilte Anordnungen, nicht nur im Grundriss, sondern auch im Schnitt, etwa indem er ausprobiert, wie sich die Höhe von gemeinschaftlichen und individuellen Räumen differenzieren lässt, wenn man die Wohnungen geschossweise so versetzt, dass abwechselnd (höhere) gemeinschaftliche Räume und (niedrigere) individuelle Räume übereinanderliegen. Und dies ist nur ein Beispiel für viele ausgeklügelte Lösungen, die Brenner im Wohnungsbau vorschlägt.
Ziel des Seminars ist es, Brenners Leben und Werk in einer Ausstellung zu zeigen. Dazu werden wir seine Arbeiten analysieren und in Zeichnungen, Modellen und Texten dokumentieren. Dazu entwickeln wir dann eine (transportable) Ausstellungsarchitektur, die dann von Weimar aus auf Reisen gehen kann, nach Wien und an weitere Orte. |