Beschreibung |
Ergänzend zu der Auseinandersetzung mit verschiedenen Theorien und Konzepten der menschlichen und mehr-als-menschlichen Imagination erkundet dieses Seminar die Mediengebundenheit von Imaginationsprozessen und lotet zugleich die Frage aus, ob und inwiefern Medien selbst als Imaginäre zu verstehen sind. Hierzu nähern wir uns in kleinen Fallstudien verschiedenen ‚imaginativen‘ Medienumgebungen und -praktiken an. Beginnend mit basalen Medien wie Sprache, Bild, Schrift oder Zahl und Medienpraktiken wie dem Lesen (poetischer Texte), dem Filmemachen oder dem Fotografieren, die auf die Kraft der Imagination setzen, arbeiten wir uns schließlich vor zu hochtechnisierten Medienumgebungen, in denen Algorithmen, Computersimulationen oder generative KI an Prozessen des Imaginierens maßgeblich beteiligt sind. In diesem Zusammenhang diskutieren wir insbesondere das Imaginieren von Zukünften, z. B. im Genre der Science Fiction, im Modus KI-basierter Zukunftsvorhersagen (predictive analysis) oder das Imaginieren globaler Krisen und Naturkatastrophen. |