Beschreibung |
Gegenstand der Veranstaltungsreihe und damit auch des Seminars sind Themen, die gesellschaftlichen Transformationsprozessen zuzuordnen sind, die die Bauhaus-Universität Weimar als staatliche Bildungs- und Wissenschaftsinstitution in Thüringen sowie als Kunst-Hochschule des Landes Thüringen mit einer über 120jährigen Geschichte, als Forschungseinrichtung mit großem internationalem Renommee und als engagierte und wirkmächtige Akteurin in der Gesellschaft betreffen. Zudem reflektieren die Themen aktuelle Diskurse in und um die Universität.
Sechs Kernbereiche der sich wechselseitig verstärkenden und überschneidenden Transformationsprozesse lassen sich mit Blick auf die spezifische Situation der Bauhaus-Universität Weimar und ihre Rolle in der Gesellschaft identifizieren: Ökologie, Geschichte, Politik, Wirtschaft, Technologie und Ästhetik. Die Veranstaltungsreihe nimmt diese Kernbereiche als Ausgangspunkt, um über gegenwärtige und zukünftige Entwicklungen nachzudenken. Ausgehend von der Annahme, dass die Bauhaus-Universität Weimar in den sechs Kernbereichen für ausgewählten Themen eine führende Rolle in und für die Gesellschaft spielt, wurden folgende Themen für die erfasst: Demokratie, Künstliche Intelligenz, Geschichte, Natur, Kultur und Europa; im Wintersemester wird die Reihe mit weiteren sechs Themen (Wirtschaft, Stadt und Land, Wohnen, Wissen, Arbeit, Medien) fortgesetzt.
Ziele und Kompetenzerwerb // Die Lehrveranstaltung verfolgt das Ziel, gemeinsam einen kritischen Blick auf die Gegenwart und auf die Zukunft der Welt, in der wir leben, zu lenken, zu brechen und einander zu zuwerfen.
Die inhaltliche Rahmensetzung – die Untersuchung von Zukunftsfragen der Gesellschaft und ihre Relevanz für die Bauhaus-Universität Weimar – regt die intensive und kritische Beobachtung gesellschaftlicher Entwicklungen an. Darüber hinaus nehmen die Teilnehmenden aktiv am Diskurs in der Universität und um sie herum teil und lernen dadurch Universitätsangehörige und Mitglieder der Zivilgesellschaft, aus der Kultur, der Politik, der Wirtschaft kennen.
Die Themen der Veranstaltungen und die Positionen der Gäste sind Gegenstand der Gespräche im Seminar; alle Beteiligten werden ihre Kompetenzen im Lesen, Verstehen und Wiedergeben von Texten, in der Konstruktion der Argumentation, dem Stellen von Fragen, dem Einbringen von Argumenten trainieren. Weiterhin wird das pointierte Zusammenfassen von Gesprächen trainiert.
Die Dokumentation von gesprochener Sprache, von Bildern, Atmosphären und Wissen mit Hilfe der Software Obsidian wird außerdem die Abstraktionsfähigkeit sowie die didaktischen und technologischen Kompetenzen schulen und Kenntnisse im Personal Knowledge Management vermitteln. In Ergänzung dazu wird der Besuch des Bauhaus.Moduls „Connected Thinking – Introduction to Personal Knowledge Management” von Ludwig Lorenz empfohlen.
Die Ausarbeitung einer eigenen Position in Form einer Hausarbeit stärkt die Kompetenzen, komplexe gesellschaftliche Phänomene zu analysieren, eigene Standpunkte zu entwickeln und diese fundiert zu vertreten (Fach- und Forschungskompetenz im jeweiligen Bereich, interdisziplinäres und kritisches Denken, Argumentationsfähigkeit, Eigenständigkeit). |