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SoSe 2025

Polyglossien. Formen und Medien der Mehrsprachigkeit in Europa - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar SWS 2
Veranstaltungsnummer 425150016 Max. Teilnehmer/-innen
Semester SoSe 2025 Zugeordnetes Modul SM "Europäische Medienkultur 3"
Erwartete Teilnehmer/-innen
Rhythmus
Hyperlink  
Weitere Links Juniorprofessur Europäische Medienkultur
Sprache deutsch und französisch (zweisprachig)
Termine Gruppe: [unbenannt]
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mi. 11:00 bis 12:30 Einzel am 16.04.2025 Helmholtzstraße 15 - Seminarraum 103      
Einzeltermine anzeigen
Mi. 09:15 bis 12:30 wöch. 23.04.2025 bis 02.07.2025  Helmholtzstraße 15 - Seminarraum 103     30.04.2025: 
28.05.2025: 
04.06.2025: 
11.06.2025: 
18.06.2025: 
25.06.2025: 
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Di. 08:00 bis 20:00 Einzel am 29.04.2025    

Exkursion zum Filmfestival 'Crossing Europe' in Linz.

 
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Mi. 08:00 bis 20:00 Einzel am 30.04.2025    

Exkursion zum Filmfestival 'Crossing Europe' in Linz.

 
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Do. 08:00 bis 20:00 Einzel am 01.05.2025    

Exkursion zum Filmfestival 'Crossing Europe' in Linz.

 
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Fr. 08:00 bis 20:00 Einzel am 02.05.2025    

Exkursion zum Filmfestival 'Crossing Europe' in Linz.

 
Gruppe [unbenannt]:
 
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Krivanec, Eva, Jun.Prof., Dr.phil. Mag.phil.
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Leistungspunkte
B. A. Medienkultur (B.A.), PV2022 - 3
B. A. Medienkultur (B.A.), PV 2023 - 3
Zuordnung zu Einrichtungen
Europäische Medienkultur
Fakultät Medien
Inhalt
Beschreibung

Es ist paradox: Das gemeinschaftliche Europa hält viel auf seine Vielsprachigkeit und kulturelle Vielfalt, lässt sich diese Charakteristik auch in der konkreten Verwaltung und Gesetzgebung der europäischen Union einiges an Übersetzungs- und Dolmetschdienstleistungen kosten. Und doch hat sich mit der Nationalstaatsbildung im 19. Jahrhundert in Europa ein Paradigma der nationalen Ein- bzw. Normsprachigkeit oder umgekehrt, im Kontext imperialer Vielvölkerstaaten, ein an (eine) Sprache gebundenes nationales Aufbegehren konsituiert.
Bis heute wird die sprachpädagogische Einsicht, dass das möglichst gute, auch schriftliche, Beherrschen der Muttersprache für ein gutes Erlernen der Zweitsprache unerlässlich ist, aus politischen Gründen in Frage gestellt oder schlicht in der schulischen Praxis ignoriert. Individuelle Polyglossie, also Vielsprachigkeit ist im Europa des 21. Jahrhunderts tendenziell eine Eigenschaft marginalisierter Bevölkerungsteile (Mitglieder sprachlicher Minderheiten, Migrant*innen und Kinder von Migrant*innen, Menschen, die - oft prekarisiert - ihre Wohnorte häufig nach sich bietenden Arbeits- und Verdienstmöglichkeiten wechseln). Für jene privilegierte, hoch qualifizierte Gruppe an international mobilen Ex-Pats oder Beamt*innen, gelten meist ausgezeichnete Kenntnisse der 'lingua franca' Englisch als einzig relevante "Währung" in der beruflichen Karriere und Praxis.
Was kann nun eine medienwissenschaftliche Perspektive auf verschiedene Formen von - im weiten Sinne verstandener - Polyglossie leisten? Zum einen ist die europäische Öffentlichkeit - soferne eine solche entstehen kann und gefördert wird, und da ist das europäische Filmfestival "Crossing Europe" seit über 20 Jahren ein wichtiges Beispiel - eine fundamental vielsprachige Öffentlichkeit. Diese Erfahrung, die Vielfalt europäischer Sprachen nicht nur zu lesen oder geschrieben zu sehen, sondern sie zu hören und von den Figuren enes Films verkörpert zu sehen, ist ein wichtiger Faktor für die Erfahrung einer transnationalen, interkulturellen "Europeanness". Zum anderen gibt es zunehmend, v.a. europäische Filmproduktionen, in denen mehrere Sprachen gesprochen werden, ob dies nun diegetisch eigens thematisiert wird oder nicht. Darüber hinaus interessiert sich die Medienwissenschaft auch und gerade für die Übergänge zwischen Sprache, Ton, Klang, Geräusch - hier wäre das Äquivalent zur Polyglossie etwa die Polyphonie oder die lauten und verworrenen Geräuschkulissen moderner Großstädte, und, andererseits, für Übergänge zwischen Sprache, Schrift, Bild - hier könnte man Graffitis, Kalligraphien oder verschiedene Kombinationen von Schrift/en und Bild/ern im Sinne einer hybriden Schriftbildlichkeit als Polygraphien verstehen.

Literatur

Claudia Maria Riehl: Mehrsprachigkeit. Eine Einführung, Darmstadt: WBG 2014; Renata Cornejo, Támás Lenart (Hg.): Mehrsprachigkeit - Polyphonie, Wien: Praesens Verlag 2024.

Voraussetzungen

Teilnahme an der Exkursion zum Filmfestival

Leistungsnachweis

Aktive Mitarbeit in den SE-Sitzungen, Teilnahme an der Exkursion, mündliche Präsentationen, schriftliche Übungen, Mitwirkung an Ausstellungsbeitrag für Summaery

Zielgruppe

EMK-Studierende im 6. Semester


Strukturbaum
Die Veranstaltung wurde 1 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2025 gefunden:

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