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SoSe 2025

Futures Studies. Explorationen in die Welt des Kommenden - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar SWS 4
Veranstaltungsnummer Max. Teilnehmer/-innen 15
Semester SoSe 2025 Zugeordnetes Modul
Erwartete Teilnehmer/-innen 10
Rhythmus einmalig
Hyperlink  
Sprache deutsch oder englisch (gemeinsame Festlegung)
Belegungsfrist Bauhaus.Module    01.04.2025 - 06.04.2025   
Termine Gruppe: [unbenannt]
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
-. 09:00 bis 16:00 Block 08.05.2025 bis 09.05.2025     

Hybrides Lernatelier, Amalienstraße 13, Raum 003

 
-.  bis  Block 05.06.2025 bis 06.06.2025     

Hybrides Lernatelier, Amalienstraße 13, Raum 003

 
-.  bis  Block 26.06.2025 bis 27.06.2025     

Hybrides Lernatelier, Amalienstraße 13, Raum 003

 
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Hintzer, Jörn Erich, Prof., Dipl.-Künstler/in verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Leistungspunkte
Leer Alle Studiengänge - 6
Zuordnung zu Einrichtungen
Bewegtbild / crossmedial
Universitätsentwicklung
Inhalt
Beschreibung

Die Futures Studies befassen sich mit der systematischen Erforschung möglicher, wahrscheinlicher und erwünschter Zukünfte unter Einbeziehung von Weltanschauungen und Mythen (Sohail Inayatullah). Zu ihren Vorläufern gehören Prophezeiung und Utopie, die Philosophie der Aufklärung, die Statistik und das Versicherungswesen sowie Strategie und Planung. Als eigenständige Wissenschaft entstanden die Futures Studies am Ende der 1940er Jahre etwa zeitgleich in den USA und Europa.
Mit der Beschleunigung der ökologischen Katastrophe seit den 1970er Jahren, der Globalisierung und den durch die Digitalisierung eingeleiteten gesellschaftlichen Transformationsprozessen hat die Zukunftsforschung allgemein an Bedeutung gewonnen.

Interdisziplinarität // Der Zukunftsforscher Victor Vahidi Motti definiert die Futures Studies als eine Kunst und Wissenschaft, bei der Imagination und Kreativität für die Gestaltung möglicher Zukünfte eine bedeutende Rolle spielen (2022). Alle Zukunftsthemen sind komplex, sie erfordern daher die Zusammenarbeit und den Austausch verschiedener Fachbereiche. Die verschiedenen Methoden greifen auf Wissen der Psychologie, Soziologie, Anthropologie, Ethnologie, Mathematik, Statistik, der Geschichte und Narratologie zu.
Da menschliches Handeln grundlegend auf die Zukunft hin ausgerichtet und in irgendeiner Hinsicht gestaltend ist, besteht eine große Schnittmenge mit dem erweiterten Verständnis von Design als Problemlösung, wie ihn Herbert A. Simon formuliert hat (Simon 1981), und der in sich schon die Zukunftsorientierung enthält. In der spekulativen Dimension treffen sich die Futures Studies mit der Science Fiction und dem spekulativen Design, ihr emanzipativer Anspruch verbindet sie mit dem kritischen Design.

Lernziele // Das Hauptziel der Lehrveranstaltung besteht darin ein grundlegendes Verständnis von Komplexität zu vermitteln und Wege des Umgangs mit Komplexität aufzuzeigen. Darüber hinaus lernen Studierende die allgemeine Bedeutung von Erzählungen kennen und sind in der Lage, Erzählungen methodisch einzusetzen sowie Möglichkeiten und Grenzen des Erzählens einzuschätzen. Historisches, spekulatives und kritisches Denkens wird zusammen mit methodischem Handeln eingeübt und zielt auf eine erweiterte Zukunftskompetenz ab.

Didaktisches Konzept // Das Lehrveranstaltung besteht aus Vorlesung und Übung, der Schwerpunkt liegt auf Theorien und Methoden für die Entwicklung alternativer Szenarios.

Literatur

Dunne, Anthony and Fiona Raby (2013), Speculative everything: design, fiction, and social dreaming, MIT Press.

Förster, Marius; Saskia Hebert, Mona Hoffmann, Wolfgang Jonas (Hg. 2018), Un/Certain Futures – Rollen des Designs in gesellschaftlichen Transformationsprozessen, transcript.

Hermann, Isabella (2023), Science-Fiction zur Einführung, Junius.

Kahn, Herman, Anthony Wiener (1967) The Year 2000. A Framework for Speculation on the Next Thirty-Three Years, Macmillan.

Jonas, Hans (1989), Das Prinzip Verantwortung [1979], Suhrkamp.

Anbruch (1967) The Year 2000. A Framework for Speculation on the Next Thirty-Three Years, Macmillan.

Lanier, Jaron (2018), Anbruch einer neuen Zeit. Wie Virtual Reality unser Leben und unsere Gesellschaft verändert, Hoffmann und Campe.

Masini, Eleonora Barbieri (1993), Why Futures Studies?, Grey Seal.

Meadows, Dennis L., Donella H. Meadows, Jorgen Sanders, William W. Behrens III (1972), Limits to Growth, Universe Books.

Mitchell, Sandra (2008), Komplexitäten. Warum wir erst anfangen, die Welt zu verstehen, Suhrkamp.

Schäfer, Katharina, Karlheinz Steinmüller, Axel Zweck (Hrsg. 2022), Gefühlte Zukunft. Emotionen als methodische Herausforderung für die Zukunftsforschung, Springer.

Steinmüller, Karlheinz (Hg. 1997), WerkstattBericht 21. Grundlagen und Methoden der Zukunftsforschung, Szenarien, Delphi, Technikvorausschau, Sekretariat für Zukunftsforschung Gelsenkirchen.

Taleb, Nassim Nicholas (2010), The Black Swan. The Impact of the Highly Improbable, Penguin.

Leistungsnachweis

Szenario-Entwicklung, Konzept und (schriftliche) Ausarbeitung, Anforderungen in Länge und Komplexität der Ausarbeitungen werden individuell an das jeweilige Ausgangsniveau angepasst.

Zielgruppe

Die Veranstaltung steht im Rahmen der »Bauhaus.Module« allen Bachelor- und Masterstudierenden sowie Promovierenden der Fakultäten Architektur und Urbanistik, Bau- und Umweltingenieurwissenschaften, Kunst und Gestaltung sowie Medien offen. Bitte halten Sie vor der Anmeldung Rücksprache mit Ihrer Fachstudienberatung und klären Sie, ob diese Veranstaltung in ihrem Curriculum anerkannt werden kann. Bei Bedarf schließen Sie vor Veranstaltungsbeginn ein Learning Agreement (DE/EN) ab.


Strukturbaum
Die Veranstaltung wurde 2 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2025 gefunden:

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