Beschreibung |
Vertretungsprofessorin: Dr. techn. Paula Maya Strunden
In diesem Semester entwerfen die Studierenden gemeinsam ein Mixed-Reality (MR)-Haus, in dem gehackte Holzmöbel als Portale zu immersiven Welten fungieren. Das Projekt greift historische Designideen wie die Frankfurter Küche auf und verwandelt alltägliche Rituale – Kochen, Putzen, Baden, Zähneputzen – in spielerische, performative Handlungen, die uns im Hier und Jetzt verankern. Jedes Möbelstück fordert zu einer spezifischen körperlichen Interaktion auf und verwandelt Routinetätigkeiten in multisensorische Erlebnisse, die unsere Wahrnehmung von Präsenz schärfen. In Partnerarbeit entwerfen die Studierenden jeweils ein Möbelstück, das Teil des gemeinsamen MR-Hauses wird. Dabei arbeiten sie mit gefundenen oder gebrauchten Stücken – unseren „physical assets” – und erweitern diese sowohl physisch als auch virtuell. Mithilfe von digitalen Scans, 3D-gedruckten Elementen und immersiven Erweiterungen in Virtual-Reality (VR) entwickeln sie die Geschichte, Funktionalität und Form der Objekte weiter. Mit Software wie Rhino, Blender, Gravity Sketch und Unity 3D fügen sich die individuell gestalteten Möbelstücke in ihre virtuelle Umgebung ein und es entsteht ein gemeinsames MR-Haus – ein spekulatives Netzwerk verkörperter Erfahrungen. Ergänzende Workshops mit Expert:innen aus den Bereichen Meditation, Tanz, Interaktion und Spieldesign zeigen den Studierenden, wie Körper, Objekte und Räume, zu einem lebendigen, reaktionsfähigen Design verschmelzen können. |