Beschreibung |
Einsetzend mit der Zeit der Klassik nimmt Weimar die Position einer Art geistiger Mitte Deutschlands für sich in Anspruch, ein Anspruch, der in der Folge eine immer weitere Ausgestaltung und Ausdifferenzierung erfuhr. Weimar bildet somit eine kulturpolitische Erfolgsgeschichte, die allerdings alles andere als gradlinig verlief und zu der auch das Scheitern gehörte. Man hat es bei Weimar mit einem Erinnerungsort zu tun, dem sogar der Status des Mythischen zugeschrieben wurde.
Vor dem Hintergrund unterschiedlicher (kultur- und stadtpolitischer) Image-Konzepte und der diesen zugrundeliegenden Inszenierungen wird die Vorlesung einen Überblick der kulturhistorische Entwicklung Weimars von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart bieten und die Herausforderungen rekonstruieren, denen sich die Kulturstadt Weimar ausgesetzt sah und auch sieht. Relevante Disziplinen: Kulturgeschichte, Stadtsoziologie, Erinnerungskultur und Gedächtnispolitik. |
Zielgruppe |
Die Veranstaltung steht als »Geöffneten Lehrveranstaltungen« der Hochschule für Musik Franz Liszt (HfM) allen Bachelor- und Masterstudierenden sowie Promovierenden der Fakultäten Architektur und Urbanistik, Bau- und Umweltingenieurwissenschaften, Kunst und Gestaltung sowie Medien im Rahmen des »Interdisziplinären Lehrangebots« offen. Bitte halten Sie vor der Anmeldung Rücksprache mit Ihrer Fachstudienberatung und klären Sie, ob diese Veranstaltung in ihrem Curriculum anerkannt werden kann. Bei Bedarf schließen Sie vor Veranstaltungsbeginn ein Learning Agreement (DE/EN) ab. |