Beschreibung |
Düsseldorf benötigt wie alle anderen bundesdeutschen Großstädte dringend neuen günstigen Wohnraum. Wir stellen uns in diesem Semester die Frage, inwieweit bestehende Infrastruktur, Gebäude und Orte nutzbar gemacht werden können, um neuen Wohnraum zu schaffen. Wie kann eine solche Verdichtung der Innenstädte gelingen, ohne bestehende Qualitäten zu gefährden? In Düsseldorf steht direkt hinter dem Hauptbahnhof ein Parkhaus. Mitten in der Stadt, unmittelbar an den Gleisen, bietet sich hier das Potential einer solchen Nachverdichtung durch Umbau, Überbauung oder Ergänzung des bestehenden Parkhauses auf dem Nachbargrundstück. Die Aufgabe eröffnet die Möglichkeit, eine eigene Wohnidee zu konzipieren und diese bis ins Detail als Bachelorthesis auszuarbeiten.
Wohnen für Andere zu planen, unter den Bedingungen des Wohnungsbaus Räume und Raumfolgen vom Stadtraum bis in die intimsten Bereiche des Privaten zu entwerfen, bleibt eine der spannendsten Aufgaben der Architektur. Um die Form zu ringen, einen Ort zu schaffen, der offen genug ist, um von den Bewohner*innen individuell verwandelbar zu sein und dabei ausreichend spezifisch ist, um wohnlich zu sein, bleibt eine Herausforderung.
Es gibt Wohnungen, die auf geheimnisvolle Art die Essenz eines Lebens geworden sind. Die nach und nach die Geschichte der Bewohner*innen offenlegen. Gegenstände, Räume, die von einer Vergangenheit erzählen, einer Kultur des Zusammenlebens. Es ist eines der Geheimnisse des Wohnens, einen Ort zu schaffen, der alles vereint: Kochen, Essen, Sammeln, Waschen, Ruhen, einen Ort der Pflege und des Rückzugs. |
Leistungsnachweis |
Analysezeichnung
Städtebauliches Modell 1:500
Lageplan 1:500
Modell, Grundrisse, Schnitte, Ansichten 1:200
Detail Übergang vom privaten zum öffentlichen Raum 1:50
Modell des Übergangsbereichs 1:50 |