Link zum Projektmodul:
https://nextcloud.uni-weimar.de/s/XBdM3KbzkZ5ef9g
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Zur Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs entwickelt das Land Thüringen ein neues Fahrplansystem, das sich an einem schweizer Vorbild orientiert. Kernpunkt des Systems ist das Harmonisieren aller regionalen und kommunalen Fahrpläne und Routen. Dadurch entstehen (neben den bestehenden Bus- und Bahnhaltestellen) auch neue Haltepunkte im Verkehrsnetz. Dies bedeutet nicht nur den Bedarf nach einem Update bestehender Haltestellen, sondern auch die Aufgabe, innovative Umsteigesituationen für ca. 150 bis 200 neue Haltepunkte zu entwickeln. Eine Besonderheit dabei: die neuen Haltepunkte werden sich überall in Thüringen befinden, mitunter auch an untypischen Orten (z.B. an Landstraßen oder mitten im Wald).
Ziel ist es, Konzepte und Gestaltungsvorschläge für modulare Haltestellen und Umsteigesituationen zu entwickeln, die den Anforderungen an das neue Fahrplansystem gerecht werden. Die Erarbeitung dieser Konzepte und der damit verbundenen Ideen und Modelle erfolgt in Zusammenarbeit mit der Professur für Verkehrssystemplanung der Bauhaus-Universität Weimar unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Uwe Plank-Wiedenbeck, sowie der Landesentwicklungsgesellschaft und dem Thüringer Ministerium für Digitales und Infrastruktur.
Auch wenn die Aufgabe offensichtlich komplex ist, (Sicherheitsaspekte, Kostenfaktoren, Barrierefreiheit, Technik usw.) möchten wir ausdrücklich Fantasie und Ergebnisoffenheit befördern, indem wir uns der Komplexität der Fragestellung organisch und spielerisch im Entwurfsprozess nähern. Begleitend wird es fachlichen Input über aktuelle Themen, wie Barrierefreiheit durch unsere Entwicklungspartner*innen aus anderen Disziplinen geben.
Natürlich wäre es toll, wenn unsere Ergebnisse realisiert werden. Doch zunächst ist es wichtiger - und am wichtigsten, dass wir Fantasie und Freude in den bereits laufenden Prozess hineinbringen. Das Ziel ist es eine Umsteigesituation zu gestalten, die das unangenehme Warten in Freude verwandelt. Deshalb gilt in diesem Projekt: Ruhig krachen lassen! anschließend schauen wir gemeinsam, was Sinn und Spaß für die potenziellen Kund*innen eines modernen Verkehrsnetzes macht.
Wir möchten Student*innen der visuellen Kommunikation explizit einladen an diesem Projekt teilzunehmen und Erfahrungen zu sammeln, da eine Kooperation und Zusammenführung der Kompetenzen von Produktdesign und visueller Kommunikation für dieses Projekt besonders zielführend ist.
Weitere Informationen finden sich auf der Seite des Thüringer Ministeriums für Digitales und Infrastruktur:
https://sre.leg-thueringen.de/itf/
Wir freuen uns auf spannende Ideen und interdisziplinäre Konzepte. |