Beschreibung |
An unterschiedlichen Orten in Weimar, an historischen Übergängen und in alltäglichen Nachbarschaften, beginnen wir das Semester mit räumlichen Wahrnehmungen, dialogischen Beobachtungen und zeichnerischen Aufnahmen. Aus drei Perspektiven der Architektur und Urbanistik setzen sich die Studierenden mit ihrem neuen Umfeld auseinander und sammeln erste Erfahrungen mit Methoden und Techniken zur Analyse und Produktion von Raum sowie mit der diskursiven Reflexion. Sie benutzen dafür Notizbücher, die täglich weitergegeben werden und so ein kollektives Archiv des Einführungskurses bilden. Um Architektur zu denken müssen wir umsichtig sein - wir möchten daher die gemeinsamen Tage als Exkursion in die eigene Stadt nutzen und dabei differenzierte Sichtweisen einnehmen. Einerseits, um vermeintlich bekannte Räume zu hinterfragen, andererseits um unerschlossenes Terrain ausfindig zu machen. Architektonische Räume sehen wir als Vermittler und als ausgleichendes Momentum verschiedener Ansprüche, Widersprüche und Wünsche. Diese Zusammenhänge zwischen Umwelt und Gestaltung wollen wir erkunden, wahrnehmen, festhalten und im gemeinsamen Diskurs reflektieren, um sie anschließend als Feldarbeit in unser Semester einzubinden. |