70 Gründungen von Festivals mit klassischer und neuer Musik verzeichnet das MIZ allein für die Jahre zwischen 1985 und 2017. Und immer noch kommen jedes Jahr weitere dazu. Eines davon, das 2025 ins Leben gerufene Projekt „Liedstadt Weimar“ (und seinen Hamburger Vorläufer), hatte Gründer Julian Prégardien im letzten Semester bei uns im Rahmen des Seminars zur Markenbildung vorgestellt. Am Beispiel dieser Neugründung, die 2026 in ihre Fortsetzung gehen soll, aber auch anhand vieler anderer Musikevents, national wie international, will sich das Seminar dem Phänomen „Festivals und Festspiele“ nähern und dabei vor allem auch die Auswirkungen auf das Berufsbild von Kulturmanagerinnen und -managern beleuchten: Wie hat sich die Rezeption des Publikums klassischer Musik verändert? Sind Festivals das neue Konzertabo? Wie setzen sich Neugründungen von Bestehendem ab? Was haben die Klassik-Festivals von denen mit nicht-klassischer Musik übernommen und was könnten sie noch lernen? Und nicht zuletzt: Wie unterscheidet sich die Organisation von Festivals von den Abläufen des traditionellen Konzertbetriebs? Das Seminar wird auch Raum zur Entwicklung eigener Festivalideen bieten. |