Beschreibung |
Die auf 2 Semester angelegte Veranstaltung beteiligt die Studieren-den an Konzeption und Produktion eines ambitionierten Projekts, das die Tradition des Gesamtkunstwerks mit den Möglichkeiten der im-mersiven Medien verbindet. Die an der Bauhaus-Universität entwickelte Spielart der Immersiven Medien ist durch Offenheit für interdisziplinäre Herangehensweisen an Technologie, Design, Performancekunst und Musikvisualisierung gekennzeichnet. Die Verbindung der Professur Im-mersive Medien zum internationalen FullDome Festival in Jena sorgt da-für, dass sich die studentischen Arbeiten im Rahmen der professionellen Fulldome-Community öffentlich bewähren müssen. Im Jahr 2024 erfährt das Festival besondere Aufmerksamkeit, da es in die Aktivitäten zum hundertjährigen Jubiläums des Planetariums eingebunden ist.
Das Projekt lotet das Innovationspotenzial immersiver 360-Grad-Kunst-formen im Kontext des Gesamtkunstwerks aus. Laut Lexikon handelt es sich beim Gesamtkunstwerk um die „Vereinigung von Dichtung, Musik, Tanz und bildender Kunst zu einem einheitlichen Kunstwerk.” Neu-ere, dem Gesamtkunstwerk ähnliche Darbietungsformen der Multi-Media-Art suchen den traditionellen Begriff der Kunst zu erweitern, bzw. in Frage zu stellen. Die Umwälzungen, die mit der Entfaltung der immersiven Medien in der Kunstwelt einhergehen, werden im Projekt theoretisch und praktisch reflektiert. Dazu gehört die Teilnahme am 18. FullDome Festival im Zeiss Planetarium Jena (23.-26.05) und die Mitwirkung an der immersiven Theaterperformance „Das Graue Tuch un 10% Weiß”, basierend auf dem gleichnamigen Roman von Paul Scheerbart.
Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Projekts lernen die 360-Grad Medienproduktion, insbesondere der digitalen Fulldomeprojektion un-ter Berücksichtigung der speziellen Anforderungen an Regie, Drama-turgie und Öffentlichkeitskommunikation. kennen. Die Arbeitsschritte bei dem zu produzierenden Gesamtkunstwerk werden in Teilaufga-ben heruntergebrochen, so dass die Studierenden sie in Einzel- und Gruppenarbeit bewältigen können. Bei der rasanten Entwicklung von KI-basierten Werkzeugen für die Medienproduktion sollen auch neue Hilfsmittel erprobt werden. Für Studierende, die nicht schon am Teil 1 teilgenommen haben, ist der Einstieg in das laufende Projekt heraus-fordernd, aber möglich. |
Literatur |
Micky Remann/Kelley M. Francis: Towards a Fulldome Mani-festo: Tour d’Horizon for the Immersive-Inclined. In: Hand-book of Research on The Global Impacts and Roles of Immer-sive Media. Ed. by Jacquelyn Ford Morie/Kate McCallum. Her-shey, PA (IGI Global) 2020, S.79–108. |
Bemerkung |
Schätzung der Präsenzlehre in % 90
Präsenztermine :
ab 04.4. Kinosaal 112, Steubenstr. 6 A
23.- 26. 05. Teilnahme am 18. FullDome Festival, Zeiss-Planetarium Jena www.fulldome-festival.de
Art der Onlineteilnahmen:
Zoom oder Ähnliches
Art der Prüfungsleistungen:
medienkünstlerische Einzel- oder Teamarbeit
Präsenzprüfung |
Voraussetzungen |
Teilnahme an früheren Veranstaltungen der Immersiven Me-dien sind hilfreich aber keine Voraussetzung. Kenntnisse in Animation, 3D-Gestaltung, 3D-Sounddesign, After Effects für Fulldome sind die Gestaltung von Fulldome-Shows wün-schenswert, aber nicht zwingend erforderlich. Eigenständige Kreativität, Verständnis für Performance, Immersion, 360-Grad Theater, Musikvisualisierung, Interesse an Medienkultur, Medien- und Eventmanagement sind erwünscht. |