Beschreibung |
Während Open Sessions die Teilnehmenden dazu einlädt, ihre eigenen räumlichen und künstlerischen Ideen und Material-/Medienprozesse zu erforschen und zu entwickeln, liegt der Schwerpunkt auf kollektivem Feedback und Kritik: In regelmäßigen Treffen und in einer nicht-hierarchischen Struktur mit verschiedenen und wechselnden Rollen und Schritten lernen wir die unterschiedlichen Ansätze, Prozesse und Praktiken der Teilnehmenden kennen und diskutieren sie. Open Sessions ist als kollektives und kollaboratives Format angelegt und fördert die aktive Teilnahme und den Beitrag aller Beteiligten. Es begreift Wissensproduktion als wechselseitig und intersubjektiv und stellt damit die festen binären Unterscheidungen von Lehrenden und Lernenden, Produzenten und Rezipienten sowie von Kreation und Kritik in Frage. Die These ist, dass wir nur gemeinsam die blinden Flecken der westlichen akademischen Welt, ihre Ein- und Ausgrenzungen, ihre An- und Aberkennungssysteme angehen können. Wir möchten also Lernen/Lehren neu gestalten, Perspektiven und Machtverhältnisse verändern –durch eine gemeinsame Plattform für kritisches, kooperatives Denken, Forschen und prozessorientiertes Produzieren. Der Schwerpunkt liegt auf einem strukturierten Modus gegenseitigen Interesses und gegenseitiger Fürsorge, in dem Offenheit eine Politik der situierten Praxis meint, die Reflexion über Geschichte, Kunst, kritische und politische Theorie notwendigerweise einschließt. Open Sessions ist mit der Vorlesungs- und Workshopreihe „Bauhaus Fragility” verbunden. Open Sessions Struktur Rollen: Presenter, Responders, Mediators Schritte: 1. Presenter stellt das Projekt vor und macht deutlich, wo es sich im Prozess befindet. 2. Presenter macht eine Pause, während Responders in kleinen Gruppen frei über die Arbeit diskutieren a) Offene Fragen an Presenter. b) "Was hat bei uns funktioniert..." c) Perspektiven: "Wir als Publikum brauchen...." d) Tipps, Vorschläge, empfohlene Referenzen. 3. Presenter kehrt zurück und Mediators stellen Gruppendiskussionen zu a, b, c, d vor. 4. Responders schreiben ein Wort auf, das ihrer Meinung nach für das Konzept von zentraler Bedeutung ist oder das Presenter berücksichtigen könnte. Presenter kommentiert die Sammlung von Wörtern. |