Die Architekturpsychologie ist die Lehre vom menschlichen Erleben und Verhalten unter dem Fokus der (gebauten) Umwelt. In ihr treffen zwei Disziplinen mit einem unterschiedlichen Selbstverständnis, unterschiedlichen Methoden, Lehrinhalten und Blickrichtungen aufeinander. Die Intention dieser beider Disziplinen aber ist die gleiche: Die Optimierung der Mensch-Umwelt-Beziehung. Und ganz ausdrücklich: Im Interesse des Menschen und im Interesse der Umwelt.
Setzt man die Konferenz an der Dalandhui-Universität von Strathclyde von Canter[1] (1968/69) als Beginn, ist die Architekturpsychologie mittlerweile 53 Jahre alt. Zeit, für einen Blick zurück und vor allem nach vorne. Zeit für ein Seminar, das einen Überblick gibt über den Stand der Architekturpsychologie in Lehre, Forschung, Praxis und zu einem kreativen Blick in die Zukunft der Disziplin einlädt. Architektur trifft Psychologie. Psychologie trifft Architektur. Und alles ist erlaubt. Ein Experiment. Viele Experimente. Ergebnisoffen.
Jede Studierende / Jeder Studierender bringt eine eigene Frage an die Architekturpsychologie mit in das Seminar: z.B. in Form eines Semesterprojektes, in Form einer Thesis-Konzeption, als Thema einer Studie oder einfach als Fragestellung an sich.
Gemeinsam loten wir aus, welche Inhalte und Methodik in der Architekturpsychologie zu diesem Thema vorhanden sind, welche entwickelt werden sollten und welche von uns entwickelt werden können.
[1] Canter, David V. (Hrsg.): Architekturpsychologie. Theorie Laboruntersuchungen Feldarbeit. 9 Forschungsberichte. Bauwelt Fundamente 35. Düsseldorf 1973 (Architectural Psychology. Proceedings of the conference held at Dalandhui University of Strathclyde, 28 February - 2 March 1969: 1970).
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