Beschreibung |
Virtuelle Welten etablieren sich zunehmend in unserem Leben. Das Metaverse steht für eine neue Form, wie wir virtuelle Welten erleben, welche Möglichkeiten wir in virtuellen Welten haben und wie wir in diesen Welten Entscheidungen treffen, zusammenarbeiten oder miteinander interagieren. Vor diesem Hintergrund gehen wir in diesem Studienmodul der Frage nach, inwieweit sich Erkenntnisse aus der Verhaltensökonomie (Behavioral Economics) in diese neuen Welten übertragen lassen.
Wir gehen vom homo economicus aus, der in jeder Situation rationale Entscheidungen ausschließlich im Eigeninteresse trifft. Diesen hypothetischen „Wirtschaftsmenschen” stellen wir die Erkenntnisse aus der Verhaltenswissenschaft gegenüber. Wir wissen aus der realen Welt, dass sich Menschen in verschiedenen Situationen sozial und/oder kooperativ verhalten, auf Fairness achten, aber auch, dass Menschen irrationale Entscheidungen treffen, oder dass auf Märkten aufgrund dieses „Fehlverhaltens” das Handelsvolumen sinkt. Darauf aufbauend, stellen wir uns die Frage, ob und wie weit diese Erkenntnisse in die virtuelle Welt übertragbar sind. Hierzu werden wir zusammen mit Studierenden der Medieninformatik zusammenarbeiten und gemeinsam ein verhaltensökonomisches Experiment realisieren, durchführen und auswerten. Dazu werden zunächst verschiedene mögliche Fragestellungen verglichen, mögliche Projekte ausgewählt und diese dann gemeinsam umgesetzt.
Ziel des Moduls ist es, die Ergebnisse in Form einer Hausarbeit zugänglich zu machen (Abgabetermin Ende des Semesters – nicht Ende der Vorlesungszeit).
Kurszeiten können, bedingt durch die Zusammenarbeit mit der Medieninformatik abweichen. Es können einzelne Veranstaltung geblockt werden bzw. zur Durchführung des Experiments auch an anderen Zeitpunkten stattfinden. Diese werden aber gemeinsam festgelegt. |