Beschreibung |
Sind wir in eine neue — ästhetische — Phase der Gesellschaft und der Ökonomie eingetreten? Längst jedenfalls wird das Ästhetische nicht mehr nur mit dem engen Bereich der Kunst assoziiert. In den letzten Jahren mehren sich die Stimmen, die ästhetische Praktiken und Phänomene sehr ernst nehmen und ihnen einen wichtigen gesellschaftlichen Stellenwert zuweisen. Für die Wertschöpfung spielen ästhetische Faktoren offenbar eine entscheidende Rolle.
Im Seminar werden wir klassische und aktuelle Texte zu diesem Thema lesen und diskutieren. Von Diskussionen, wie sie um 1900 zum Thema Luxus und conspicuous consumption geführt wurden, über Warenästhetik, Shopping Malls und Decorated Sheds bis zu gegenwärtigen Diagnosen vom »Ende der Kunstautonomie« könnte das Spektrum dabei reichen. Dabei wird es auch darum gehen, welche konkreten Formen (Waren, Kunst, Architektur) der ästhetische Kapitalismus annimmt. |
Literatur |
Zur Einstimmung ins Thema:
Gernot Böhme, Ästhetischer Kapitalismus, Berlin 2016
Andreas Reckwitz (Hg.), Ästhetik und Gesellschaft. Grundlagentexte aus Soziologie und Kulturwissenschaften, Berlin 2015
Wolfgang Ullrich, Die Kunst nach dem Ende ihrer Autonomie, Berlin 2022 |
Zielgruppe |
<p>Die Veranstaltung steht im Rahmen der »Bauhaus.Module« allen Masterstudierenden der Fakultäten Architektur und Urbanistik, Bauingenieurwesen, Kunst und Gestaltung sowie Medien offen. Bachelor-Studierende, die sich für die Teilnahme interessieren, bitte ich um Klärung per Email (<a href="http://jan.brevernluni-weimar.de/" target="_blank" rel="noopener noreferrer">jan.brevern@uni-weimar.de</a>) vorab. Bitte halten Sie vor der Anmeldung Rücksprache mit Ihrer Fachstudienberatung und klären Sie, ob diese Veranstaltung in ihrem Curriculum angerechnet werden kann. Bei Bedarf schließen Sie vor Veranstaltungsbeginn ein <a href="../bauhausmodule/fileadmin//media/Dokumente_Foerdermoeglichkeiten/SoSe23/Learning_Agreement_BHM_SoSe23_de.pdf" target="_blank">Learning Agreement</a> ab.</p> |