Die Universitätsstadt Weimar profitiert in vielerlei Hinsicht von ihren Hochschulen. Diese sind nicht nur Bildungseinrichtungen und der größte Arbeitgeber der Stadt, sie gelten auch als Anziehungspunkt für Forschungsinstitute und wirtschaftliche Investitionen, Impulsgeber für die Kreativwirtschaft und produzieren regelmäßig kulturelle Highlights für Bewohner:innen und Tourist:innen.
Doch die Zahl der Studierenden in Deutschland wird in den kommenden Jahren sinken. Gleichzeitig wird die Studierendenschaft diverser und internationaler. Hierauf müssen sich nicht nur die Hochschulen, sondern auch die Stadt als Hochschulstandort vorbereiten. Studierende werden im Jahr 2030 andere Wohn-, Mobilitäts-, Freizeit- und Infrastruktur-Angebote nachfragen als heute. Parallel erzeugen Klima- und globaler Umweltwandel die Notwendigkeit, Lebensstile anzupassen und Ressourcen zu sparen. Um sich bereits heute auf die Wünsche und Anforderungen der Studierenden von morgen einzustellen und unter den zu erwartenden Rahmenbedingungen attraktive Angebote zu schaffen, braucht es eine kritische Auseinandersetzung mit Standortbedingungen ebenso wie mit gesellschaftlichen Trends und sozialräumlichem Wandel.
Hierzu fragen wir, welche Qualitäten Weimar bereits heute für Studierende bietet und was zukünftige Studierende brauchen werden, um ihren (Studien-)Alltag hier zu gestalten. Dazu gehört die Auseinandersetzung mit sozialen und technischen Infrastrukturen, Freiraumqualitäten und dem Städtebau. In einer Zukunftswerkstatt erarbeiten die Teilnehmer:innen inhaltliche und strategische Handlungsfelder für die Stadtentwicklung. Ziel des Projektes ist es schließlich, ein Leitbild für die univer_city Weimar 2030 zu entwickeln und Handlungsbedarf für die Stadtplanung und die Universitätsentwicklung in Weimar zu identifizieren.
Die Zukunftswerkstatt findet am Freitag, 15.12. und Samstag, 16.12. statt. |