Beschreibung |
«Wir nennen Horizont, was zu ein und demselben Zeitpunkt die Grenzen und das Terrain der Konstitution jedes möglichen Objekts errichtet – und folglich jedes ‹Jenseits› verunmöglicht.»1
«Plötzlich – für eine einzige kleine Sekunde – sah Sofie ganz deutlich, dass das Mädchen im Spiegel mit beiden Augen zwinkerte. Sofie fuhr erschrocken zurück. Wenn sie selber mit beiden Augen gezwinkert hatte – wie hätte sie da die andere zwinkern sehen können? Und wieder: Das Mädchen im Spiegel schien Sofie zuzuzwinkern. Sie schien sagen zu wollen: Ich sehe dich, Sofie. Ich bin hier auf der anderen Seite.»2
Zitate: 1_Ernesto Laclau: Emanzipation und Differenz, übersetzt von Oliver Marchart, Turia+Kant, Wien 2002, S.147, zitiet in Oliver Marchart, Demokratie als unvollendeter Prozess, Documenta 11, Plattform 1, documenta und Museum Fridericianum-Veranstalungs GmbH, Kassel und Hatje Cantz Verlag, Ostfildern-Ruit 2002 S. 293 2_Jostein Gaarder: Sofies Welt, Roman über die Geschichte der Philosophie, Aus dem Norwegischen von Gabriele Haefs, Carl Hanser Verlag, München 1993, S.118f |