Jena ist eine vielfältige und wachsende Stadt. Die Universitätsstadt befindet sich dazu noch im weiteren Umbau und in permanenter Veränderung. Das ist auch im Süden der Stadt spürbar, wo ein Supermarkt geschlossen wurde und sich ein neu gegründeter Verein für eine alternative Nutzung engagiert. Erste Ideen sehen hier ein Café, einen Buchladen und Veranstaltungsraum, eine Küche und vieles mehr entstehen. Ziel ist die Stärkung der Nachbarschaft, die Schaffung eines partizipativ entwickelten Angebots für das Wohnviertel. Solidarisches Zusammenleben soll mit unterschiedlichen Gruppierungen und Akteur*innen ermöglicht werden. Nachhaltige Lebensweisen, wie der bewusste Umgang mit Nahrungsmittel, stehen im Zentrum der Überlegungen.
Zusammen mit dem TaF-Verein sollen in diesem Projekt weitere Ideen entwickelt und diskutiert werden. Hierzu soll zunächst eine Erkundung der bestehenden Bedarfserkundung in der Wohnbevölkerung und Nachbarschaft erfolgen. In der Exkursionswoche sollen dabei verschiedene Perspektiven kennengelernt werden, die die Akteur*innen im Stadtteil haben. Danach sollen thematische Gruppen sich einzelnen wichtigen Fragestellungen widmen, die sich aus der Evaluation der Exkursion ergeben haben. In November und Dezember sollen die Themengruppen eigenständig arbeiten und dabei Methoden der Sozialwissenschaften kennenlernen und einüben. Die Themen der einzelnen Gruppen werden in einem seminaristischen Teil des Projekts anhand von Referaten über die nachhaltige und solidarische Stadtgesellschaft reflektiert. Das Projekt schließt mit einer Präsentation der Ergebnisse in Jena und der Erstellung einer Broschüre ab.
Studienprojekt
Richtet sich an: BA Urbanistik, 3. Semester
Termine: dienstags, 9.15-12.30 Uhr
Erster Termin: 10. Oktober 2023 |