Beschreibung |
Ende des 18. Jahrhunderts entsteht mit dem öffentlichen Kunstmuseum eine neue Bauaufgabe. Das Museum ist nicht nur ein neuer Gebäudetypus – mit ihm verbinden sich auch zahlreiche soziale, politische und pädagogische Hoffnungen. Das Ideal des Museums besteht bis heute „in der Erhöhung des Menschen, seiner umfassenden Bildung und geistigen Vervollkommnung“ (Anke te Heesen, Theorien des Museums, 2012).
Wie sich dieses Ideal durchsetzen konnte und seit dem 19. Jahrhundert zum Bau zahlreicher, oft spektakulärer Museen führte, wollen wir im Seminar untersuchen. Es wird dabei um Geschichte und Gegenwart des Museums gehen, um Museumsarchitektur, Rituale im Museum, den Bilbao-Effekt und um die heimlichen Zentren dieser Institution: Museumscafé und -shop. Exkursionen zu Museen in Weimar und evtl. nach Frankfurt ergänzen das Programm.
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Literatur |
Auswahl:
Carol Duncan, Civilizing Rituals. Inside Public Art Museums, London/New York 1995
Walter Grasskamp, Das Kunstmuseum. Eine erfolgreiche Fehlkonstruktion, München 2016
Anke te Heesen, Theorien des Museums (Reihe »zur Einführung«), Hamburg 2012
Nora Sternfeld, Das radikaldemokratische Museum, Berlin 2018
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