In diesem Kurs beschäftigen wir uns mit der Geschichte und Theorie von Sound- und Radiokunst. Alternierend nähern wir uns den nun 100 Jahren Radiophonie und der akustischen Medienkunst über historische Einblicke, gemeinsame Textlektüren, praktische Hör-Übungen und Stückanalysen, um am Ende ein eigenes Sound Paper zu produzieren.
Welche Rolle spielt Dada, Fluxus und die abstrakte Malerei für die Entstehung von elektroakustischer Musik und Radiokunst? Und wann wurde Lärm salonfähig? Wie entstand aus der Manipulation von Technik neue Ästhetik? Was ist das ”Neue Hörspiel” und wann eroberte die akustische Kunst den öffentlichen Raum?
Welche Bedeutung hat die Stille im Klang, und wie kann sie verstanden werden? Welche Stimmen sind stumm und wieso? Was bedeutet es an einen Ort auf der anderen Welt zu senden und gemeinsam gleichzeitig das Selbe zu hören? Und wie kann Lärm politisch sein?
In diesem Kurs beschäftigen wir uns neben wichtigen historischen Etappen auch mit Begriffen und Theorien der Sound- und Radiokunst. Mit uns denken u.a. Roland Barthes, Frantz Fanon, Brandon LaBelle, Jonathan Sterne.
Ziel des Kurses ist es, unterschiedliche Theorien der Klang- und Radiokunst, sowie wichtige Stücke kennenzulernen und somit praktisch wie theoretisch das Gehör zu schulen.
Bitte sendet uns bis zum 7.4. ein kleines, formloses Motivationsschreiben inkl. eurer etwaigen Vorkenntnisse an: nathalie.singer@uni-weimar.de & frederike.moormann@uni-weimar.de |