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WiSe 2024/25

Die Relationalität des Sozialen - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar SWS 4
Veranstaltungsnummer Max. Teilnehmer/-innen
Semester WiSe 2024/25 Zugeordnetes Modul SM "Mediensoziologie"
Erwartete Teilnehmer/-innen
Rhythmus
Hyperlink  
Weitere Links Professur Kultur- und Mediensoziologie Ekkehard Coenen
Sprache deutsch
Termine Gruppe: [unbenannt]
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Mo. 15:15 bis 18:30 wöch. von 21.10.2024  Steubenstraße 6, Haus G - Lounge - Seminarraum K01      
Gruppe [unbenannt]:
 
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Coenen, Ekkehard
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Leistungspunkte
M. A. Medienwissenschaft (M.A.), PV 2023 - 6
Zuordnung zu Einrichtungen
Kultur- und Mediensoziologie
Fakultät Medien
Inhalt
Beschreibung

Wie wird das Soziale konstituiert? Die Relationale Soziologie nimmt
hierzu eine klare Position ein: Sie basiert auf einem dynamischen und
prozesshaften Verständnis sozialer Beziehungen. Das soziale
Miteinander, Füreinander und Gegeneinander kann nur unter
Berücksichtigung seiner Relationalität verstanden und erklärt werden.
Zwar weisen bereits soziologische Klassiker auf die Bedeutung von
Wechselwirkungen und Beziehungsgeflechten hin, jedoch ist es erst
eine Entwicklung der jüngeren Zeit, dass damit auch eine
konsequente Abwendung von substanzialistischen Konzepten und
Annahmen verbunden ist. In den entsprechenden Sozial- und
Gesellschaftstheorien wird die Relationalität zentral gestellt:
Gesellschaften beinhalten keine Relationen, sondern sind selbst als
Relationen zu verstehen; Subjektpositionen werden erst in und durch
Relationierungen eingenommen; Handlungsmacht wird netzwerkartig
zwischen Menschen und Nicht-Menschen verteilt; Wissen resultiert
aus Relationen; und auch kommunikatives Handeln lässt sich nur mit
Verweis auf situative Verflechtungen angemessen beschreiben.
In diesem lektürelastigen Seminar werden sowohl klassische (z. B.
Simmel, Elias, Mannheim) als auch neuere Texte und Theorien (z. B.
Crossley, Donati/Archer, Seyfert) besprochen, welche sich mit der
Relationalität des Sozialen befassen. Dadurch sollen sich die
Studierenden die Grundlagen der Relationalen Soziologie erschließen
und kritisch mit ihnen auseinandersetzen können. Verdeutlicht
werden unter anderem die Unterschiede zwischen der humanistischrealistischen
und der radikalen Relationalen Soziologie sowie die
Einflüsse des Medienwandels auf gesellschaftliche Gefüge. Zudem
werden Anschlüsse und Abgrenzungen zu relational angelegten
Medientheorien und insbesondere auch zur Medienanthropologie
diskutiert.

Literatur

Emirbayer, M. (2017): »Manifest für eine relationale Soziologie«, in: Löwenstein,
H./Emirbayer, M. (Hg.): Netzwerke, Kultur und Agency, Wiesbaden, S. 30-73.

Leistungsnachweis

Moderation einer Seminarsitzung, Hausarbeit, aktive Teilnahme

Zielgruppe

M.A. Medienwissenschaft


Strukturbaum
Die Veranstaltung wurde 1 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2024/25 gefunden:
Mediensoziologie  - - - 1

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