Wir alle kennen die klassischen typografischen Regelwerke wie Detailtypografie von Forssman und de Jong oder Grid Systems von Müller- Brockmann. Diese Werke und ihre Gestaltungsprinzipien gelten als das Nonplusultra, das von vielen Gestalter angestrebt wird. Doch wie verhält es sich mit dem Einsatz von Typografie als visuelles Bild im alltäglichen Gebrauch? In diesem Kurs untersuchen wir die scheinbar banalen, unauffälligen, fehlerhaften und absurden Momente, in denen uns typografische und grafische Anwendungen begegnen. Dazu zählen Nischenmomente wie die zahlreichen Visitenkarten verschiedener Autohändler, die unter der Windschutzscheibe klemmen, oder die unterschiedlichsten Beschriftungen von Verpackungskartons, die wir aus Übersee erhalten. Ihr sammelt Beispiele aus einem Bereich, der euch interessiert, analysiert diese und entwickelt daraus einen Survival-Guide. Dieser Guide besteht aus einer Reihe von Grundsätzen und Strategien, um diese bestimmte Nische mit aller Ernsthaftigkeit zu meistern. Darüber hinaus experimentieren wir mit neuen typografischen Anwendungen, die sich aus unserer Recherche ergeben.
Endergebnis: Eine Publikation und ein typografisches Experiment
Der Fachkurs findet im Wechsel online und offline statt. Die Offline-Sessions gehen von 11:00 bis 17:30 Uhr, die Online-Sessions von 09:30 bis 13:30 Uhr. Am 12.11., 04.12. und 11.12. findet kein Kurs statt.
Benefits: Lange Arbeits- und Typonächte mit den anderen Typokursen (Stephanie Specht, Marcel Saidov)
Bei Interesse, reicht bitte bis zum 13.10. ein Bild (found footage) an uni-weimar@florianmecklenburg.com, welches deine Definition von banaler Typografie darstellt.
Bitte beachten Sie die entsprechende Studienordnung. |